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Lesung Alex Lippmann: Sumpfwandertag

lesung
Do. 09.05.2019 - 20:00
Alexander Lippmann
Sumpfwandertag
Roman

Wien in der nahen Zukunft, kurz vor der Einführung einer „Sicherheitsnovelle“, die Freiheitsrechte einschränken soll und den politischen Untergrund der Stadt brodeln lässt: Hagen Steiner ist von der politischen Situation direkter betro en als viele andere. Als ehemaliger Trotzkist hat er soeben seinen Job als Pressesprecher eines sozialdemokratischen Politikers verloren, da dieser um sein Amt fürchtet. Die Erkenntnis, dass er die letzten Jahre verschwendet hat, lässt Steiner in eine Krise rutschen. Betrunken randaliert er auf der sozialdemokratischen Feier zum 1. Mai und prügelt sich dort mit seinem früheren politischen Mentor und Genossen Farid. Als autonome Neonazis die Veranstaltung stürmen, wird Steiner bewusstlos geschlagen. Er erwacht neben der Leiche Farids und gerät unter Verdacht, ihn im Streit ermordet zu haben. Um seine Unschuld zu beweisen, sucht Steiner im autonomen Neonazi-Milieu nach Spuren und verstrickt sich in ein Ge flecht aus politischen Intrigen, die nicht nur für ihn zur tödlichen Gefahr werden.

"Meine Wohnung war aufgeräumt, die Fenster waren geputzt, die Wäsche war in einem Wäschekorb gesammelt, keine Bierdosen oder überquellenden Aschenbecher mehr. Ich fühlte mich, als ob mir jemand in den Arsch gegriffen hätte, um meine Organe so zu sortieren, wie es ihm am effizientesten vorkam."

Sumpfwandertag ist ein Noir-Polit-Krimi. Der Roman knüpft an Traditionen der Protestliteratur der 1970er-Jahre an und verdichtet aktuelle politische und gesellschaftliche Themen zu einer spannungsgeladenen Erzählung.

Alexander Lippmann wurde 1978 in St. Pölten geboren. Er war als freier Journalist für verschiedene österreichische Printmedien tätig und lebt in Wien. Sumpfwandertag ist sein erster Roman.
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