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4 abende mit dem stummen kurzfilm - 4 abende mit dem kurzen stummfilm #3

googolplexx 3000
Di. 18.03.2008

#3: Der experimentelle Film

Der 3. Abend steht im Zeichen des experimentellen Filmeschaffens. Es gibt Bücher, zu denen man sich den Film nicht anschauen sollte. Es gibt Filme, da möchte man das Buch dazu lesen und es gibt Filme, da hat man das Gefühl, man müsse ein Buch dazu lesen, um zu wissen, was diese Filmschaffenden damit sagen wollten. Ich habe versucht, so gut es geht die Filme thematisch zu sortieren. Wir beginnen mit den Filmen der Gebrüder Lumiere, hier in einer Zusammenstellung ihrer Filme, die sie 1895-1896 gedreht haben. Es ist zumeist das reine Abfilmen von Straßen, Eingängen oder Brücken. Dann steigen wir direkt ein mit „Anemic Cinema“ (1926) von Marcel Ducamp, „Symphony Diagonale“ (1924) von Viking Eggeling und „Ballet Mechanique“ (1924) von Fernand Leger. Zu diesen Filmen kann man nichts sagen. Die Schauspieler der nächsten beiden Filme sind Insekten. In „The Cameramen´s Revenge“ (1912) von Ladislaw Starewicz, spielt sich ein Eifersuchtsdrama ab, als Mr. Beetle bemerkt, dass seine Frau einen anderen Käfer trifft. Doch dem gemeinsamen Weihnachtsfest („The Insect´s Christmas“ (1913) ebenfalls von Ladislaw Starewicz) steht nichts im Weg.
In den nächsten Filmen stehen die Elemente und Gezeiten im Mittelpunkt. Zunächst „H2O“ (1927) von Ralph Steiner, in dem das Wasser in seiner unterschiedlichen Formen im Mittelpunkt steht, dann „La Tempestaire“ (1947) von Jean Epstein, der einen heraufziehenden Sturm auf Film bannt und zuletzt noch „Regen“ (1929) von Joris Ivens, in dem die Facetten eines Regenschauers in einer Stadt gezeigt werden.
Abschließend sollen die Filme „Lot in Sodom“ (1933) von Watson & Webber und „Le Vampire“ (1939-1945) von Jean Epstein gezeigt werden.

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Flyer / Plakat