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Kurzfilmabend - Painful Transgressions

film
Fr. 16.12.2016 - 20:00

THE LAW OF SODOM (HORROR/JAMES QUINN/2016/ÖSTERREICH)

 

The Law of Sodom erzählt die psychedelische Geschichte eines paranoid Schizophrenen, dargestellt durch groteske Bildsprache, surreale Welten, intensive Atmosphäre und gewaltsame Ausbrüche. Kreiert wurde der Film vollständig unter dem Einfluss der Krankheit selbst, was ihm ein unverwechselbares und alptraumhaftes Auftreten gibt, sowohl visuell als auch auditiv.

 

THE PASSIVE EVISCERATION OF THE BLACKENED SOUL (EXPERIMENTAL/JAMES QUINN/2016/ÖSTERREICH)

 

Diese extreme Form eines Experimentalfilms erzählt die gänzlich metaphorische Geschichte von Little Ricky, der eines Tages aufwacht um etwas Irritierendes zu entdecken, etwas, das ihn beunruhigt, etwas, das zu ultimativen Extremen führen wird, in einer aggresiven Erzählung um psychische Erkrankungen, sozialer Ausgrenzung und Ignoranz.


TRINITY OF DECAY (MUSIKFILM/JAMESQUINN/2016/ÖSTERREICH)

 

Trinity of Decay ist ein Musikfilm zum gleichnamigen Song der österreichischen Dark Ambient/Doom Band ANDERWELT. Die nichtlineare, von visuellen Metaphern und Allegorien geprägte Erzählstruktur gibt Einblick in die Geschichte einer Frau, die mit den dunkelsten Dämonen ihres Geistes konfrontiert wird. Während sie das albtraumhafte Dunkel der Wälder und die bizarren Welten ihres Unterbewusstseins durchstreift, trifft sie auf ihre persönlichen, durch klassischen Surrealismus dargestellten drei Säulen der „Trinity Of Decay“ – Hass, Angst und Trauer.

 

 JIANJIE (DRAMA/NICOLE CHEN/2016/NEUSEELAND)

 

Jianjie ist der erste Kurzfilm der chinesisch-neuseeländischen Filmemacherin Nicole Chen. Die Handlung siedelt sich in der limiterten Welt einer jungen chinesischen Frau an, die mit Identitätskrisen und der Isolation in einer neuen Umgebung zu kämpfen hat. Der Film examiniert hierbei die soziale Entfremdung der Millenials Generation, der, wie der Generation X zuvor, so viel versprochen wurde, bevor sie in einer kulturellen und ökonomischen Wildniss ausgesetzt wurde.


CROWDED (ANIMATION/LUKE SALT/2011/ENGLAND)

 

Groteske Bilder, hypnotisierende Animationen, Töne, die einem den Verstand verdrehen. Durch Elemente wie diese versuchte Luke Salt mit seinem Kurzfilm „Crowded“ die Welt eines Schizophrenen darzustellen. Die nötigen Informationen sammelte er hierbei durch einen Freund, der selbst an der Krankheit leidete. Diesen sehen wir als kleine, gezeichnete Figur, die durch dimensionslose Szenarien reist, während uns der Film mit Symbolen das Gefühl dieser psychischen Erkrankung näher bringt.

 

 BLÜTEZEIT (STOP MOTION/MICHAEL WINIECKI/2014/ÖSTERREICH)

 

„Blütezeit" ist das erste Stop-Motion Kurzfilmprojekt von Regisseur Michael Winiecki. Alle Details im Video wurden in über 2 Monaten Handarbeit gebaut und abgedreht. Der Film zeigt die kurze, stimmungsvolle Geschichte einer namenlosen, maschinenartigen Gestalt, die sich in einem ihm und dem/der Zuschauer_in, völlig unbekannten, zeit- und vorgeschichtslosen, Raum wiederfindet. Schnell stellen sich dem Charakter Fragen wie „Wer bin ich?", „Wo bin ich?", „Wieso bin ich hier?" In dieser dunklen und verfallenden Welt, die durch eine Mischung eines industriellen, jedoch auch wohnhaften Raumes repräsentiert wird, fehlt es nach Antworten und vorallem nach Freiheit. Die türlosen und verwahrlosten vier Wände bilden ein Gefängnis für Körper und Geist, und lassen dem Namenlosen nur das Verlangen nach einem Stück der schönen, reinen Außenwelt.

 

 

Q&A:


Regisseur, James Quinn, die Schauspielerin von Trinity of Decay, Heike Christiane Kotsios und der Regisseur von Blütezeit, Michael Winiecki,  stehen nach den Filmen für Fragen bereit.

 

 

 

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