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KAPU Filmprogramm

film
Mi. 21.04.2010 - 20:00

u.a. mit dem britischen Musikfilm ALL TOMORROW’S PARTIES (GB 2009, Regie: All Tomorrow’s People & Jonathan Caouette) und den beiden lokalen Dokumentarfilmen SPUREN DES WIDERSTANDS (AT 2009; Regie: Jörg Hartenthaler & Christian Stoppacher) und WEGE NACH EBENSEE. DIE GESCHICHTE DES LADISLAUS ZUK (AT 2009; Regie: Philipp Bruckschlögl & Andreas Schmoller)

Schon traditionsgemäß ist CROSSING EUROPE Filmfestival Linz zu Gast im Dachgeschoss der Kapu und sorgt an vier Kinoabenden für Festivalatmosphäre. Zwei Filmprogramme stehen bereits fest und versprechen erneut spannende Auseinandersetzungen mit Musikszenen und Zeitgeschichte.
Wenn es ein Mekka für die Indie-Undergroundszene gibt, dann ist es das „All Tomorrow’s Parties“-Festival in England. Passend zum zehnten Jubiläum entstand mit ALL TOMORROW’S PARTIES eine Musik-Doku jenseits herkömmlicher TV- Ästhetik, eine Collage aus Live-Konzertmitschnitten, Interviews und atmosphärischen Festivalimpressionen. Das Porträt eines einzigartigen Musikfestivals, benannt nach einem Velvet Underground-Song, das sich ganz sponsorenfrei als Alternative zur derzeit herrschen Festivalgigantonomie versteht. Gemeinsam mit der KünstlerInnengruppe „All Tomorrow’s People“ erzählt Regisseur Jonathan Caouette die Festivalerfolgsgeschichte in einem Film über Fandom und Leidenschaft für die wichtigste Sache der Welt – die Musik. Mit Belle and Sebastian, Grizzly Bear, Sonic Youth, Portishead, Grinderman, David Cross, Animal Collective, The Yeah Yeah Yeahs, The Gossip, Iggy and The Stooges, A Hawk and a Hacksaw, Patti Smith u.v.a.
Ein CROSSING EUROPE-Filmabend steht ganz im Zeichen der Zeitgeschichte und widmet sich dem Salzkammergut zur Zeit des Dritten Reichs sowie der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit bis in die Gegenwart. Der erste Dokumentarfilm in diesem Programm, SPUREN DES WIDERSTANDS, handelt von der Geschichte der Widerstandsgruppe „Willy-Fred“; diese steht paradigmatisch für die Möglichkeit des Auflehnens in einem System, in dem jede Form von Widerstand unmöglich schien. Sie ist dicht verwoben mit den Narrativen dieses Landes, steht manchen noch heute im Weg und wirft Fragen auf, die auch 70 Jahre später hoch aktuell sind.
Im Filmporträt WEGE NACH EBENSEE. DIE GESCHICHTE DES LADISLAUS ZUK erzählt Zeitzeuge Ladislaus Zuk, gebürtiger Pole und Überlebender des Konzentrationslagers Ebensee, aus seinem Leben, die Etappen seines Leidenswegs, der von Warschau nach Ebensee führt – noch zentraler – von der Zeit nach 1945, als er dort seine zweite Heimat findet.

Komplettes Festivalprogramm ab 9. April in der Festivalzeitung (erhältlich im Moviemento und City Kino) sowie online auf www.crossingeurope.at Kartenvorverkauf ebenfalls ab 9. April im Moviemento oder unter der A1- Freeline 0800-664 060

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