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KAPU Filmfestival

googolplexx 3000
So. 07.02.2010 - 15:00

15.00h DUB ECHOES
(75 min Jam/USA/UK/Brasil 2007 R: Bruno Natal)

Dub Echoes spürt den Ursprüngen jamaikanischer Dub Musik in den 70er Jahren und deren weltweiten Einfluss auf die Entwicklung moderner elektronischer Musik von HipHop zu Drum&Bass und Dubstep nach. Mit Sly & Robbie, Mad Professor, Mutabaruka, Lee Scratch Perry, Roots Manuva, King Jammy, DJ Spooky, Kode9, Bassment Jaxx, LTJ Bukem uvm.
www.dubechoes.com


16.45h MASKANIFLANI
(65 min Kenia/I 2009 R: V. Cavallo, S. Gioiello)

Maskaniflani ist eine Reise in Kenias öffentlichen Raum und seine öffentliche Kunstszene. In diesem partizipatorischen Dokumentarfilm erzählen die Musiker einer der bekanntesten HipHop Gruppen Kenias - Ukoo Flani - von ihrem Weg den Kampf um Öffentlichen Raum und öffentliche Kunst in ihrem Land zu unterstützen.
www.culturalvideo.org


18.15h BLING - A Planet Rock
(87 min Sierra Leone/USA 2007 R: Raquel Cepeda)

Bling handelt von der Obsession amerikanischer HipHop Kultur mit Diamanten - "Blinging" - und davon wie diese Verblendung mit dem zehnjährigen Konflikt in Sierra Leone korreliert. Der Fim folgt drei Rappern - Paul Wall, Tego Kalderon und Raekwon - auf ihrer Reise nach Sierra Leone und ihrem Zusammentreffen mit Überlebenden, Tätern und Arbeitern in den Diamantenminen.
www.djalirancher.com

Nach dem Film gibt es ein Filmgespräch mit der Regisseurin Raquel Cepeda via Skype.


KAPU FILMFESTIVAL - "From Kingston to Kinshasa"
Dokumentarfilme über Musik aus Afrika und der afrikanischen Diaspora
Donnerstag, 4. - Sonntag, 7. Februar 2010

"Schwarze" Musik. Weltmusik. Diese oder andere Etikettierungen sind die Norm, wenn es um quasi nicht "weisse" Musik geht, vereinfacht gesagt, alles was Non-Rock´n´Roll ist. Obwohl auch dies die Erfindung afroamerikanischer MusikerInnen war. Jedenfalls weiss man hier in Europa meist nur wenig über die Hintergründe der Musik aus den sogenannten Randzonen des Musikuniversums, der afrikanischen Diaspora in der Karibik, Nord- und Südamerika, sowie der nach Europa Emigrierten, was über Verallgemeinerungen und Plattitüden hinaus geht. (Vor-)urteile werden gefällt und einzementiert. Der genaue, differenzierte Blick ist zu mühsam, anhand kommerzieller MTVideos werden ganze Musikrichtungen und die ProtagonistInnen dahinter mit ein paar Schlagwörtern abqualifiziert. Musik aus dem afrikanischen Kontinent rangiert dann sowieso meist unter ferner liefen.

Doch mittlerweile zeigt sich immer mehr, dass die spannendsten urbanen Bewegungen der Zukunft ausserhalb der grossen Popnationen entstehen. Laufend werden neue Musikformen und dazugehörende Tanz- und Modestile erfunden. Lokale Stars werden zu Identifikationsfiguren, RapperInnen und SängerInnen zum Sprachrohr der nicht beachteten unterprivilegierten Masse, DJ´s und Producer werden zum Motor der Revolution. Das KAPU Filmfestival spannt einen Bogen von brasilianischem Baile Funk (Favela on Blast) zu nigerianischem Afrobeat (Suffering & Smiling), den Ursprüngen von Dub (Dub Echoes), jamaikanischem Dancehall und Reggae (Rise Up, Man Ooman), der urbanen Musikszene Kinshasa´s (Jupiter´s Dance), politischen HipHop Filmen (Bling, Warchild, Maskaniflani, I Love Hip Hop in Morocco) und Filme über geschichtliche Hintergründe von Calypso und Ska (Calypso Dream, Duke Vin and the Birth of Ska). Ein Großteil der Filme sind Österreich Premieren.

Das KAPU Filmfestival blickt hinter vorhandene Schablonen, mit dem Fokus auf die Ursprünge der diversen Musikrichtungen in den verschiedenen Ländern und Regionen, auf die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umstände innerhalb derer sich die ProtagonistInnen bewegen und die persönlichen Schicksale der Frauen und Männer in diesen Mikrokosmen.

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Kuratiert von Sandra Krampelhuber & Philipp Kroll
Festivallounge Catering by Mo (ab Freitag 14.00h bis Sonntag 20.00h)

Die Filme werden im KAPU Dachstock gezeigt. Die Festivallounge ist im ersten Stock. Alle Filme sind in englischer Sprache oder englisch untertitelt.

Festivalpässe kosten 25€ und sind via kapu@servus.at bestellbar.
Eintritt pro Film 5€, Reservierungen werden empfohlen (speziell für FestivalpassinhaberInnen), ebenfalls via kapu@servus.at, Kartenabholung bis 20 min vor Filmbeginn.

DJ Lines in der Druzba/KAPU Bar bei freiem Eintritt, ausser Eröffnungsparty mit Kon & Amir 7€ (für FestivalpassinhaberInnen und EröffnungsflmbesucherInnen frei)

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Flyer / Plakat