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Der dreizehnte Beatle

lesung
Fr. 02.12.2005

„Ein Wunsch, der viele Beatles-Fans beseelt, wird einem jungen Mann aus Hamburg
von einer guten Fee erfüllt: Er darf als steinreicher Playboy in die
Vergangenheit reisen, ins Jahr 1966, nach London, wo er versucht die erste,
fatale Begegnung zwischen Yoko Ono und John Lennon zu verhindern.“



Darum dreht sich´s im neuen Roman „Der dreizehnte Beatle“ des Hamburger
Schriftstellers Gerhard Henschel. Wieviel Realität enthält so ein Wahnwitz denn
eigentlich? Wer schreit hier Geschichtsfälschung!? Ja, darf man das denn
überhaupt?

Nun, das wissen wir nicht. Ist auch egal!

Gerhard Henschel jedenfalls, bekannt durch Werke wie „Kulturgeschichte und
Missverständnisse“ (mit Brigitte Kronauer und Eckhard Henscheid), „Jahrhundert
der Obszönität“ (mit Eckhard Henscheid), den Romanen „Kindheitsroman“ und „Die
wirrsten Grafiken der Welt“ plus etlichen Satiren (Titanic!) bringt uns diese
phantasievolle, überdrehte Geschichte und definiert das eh viel zu gruselige
Mistery-Genre neu. Mit bestem Humor und treffsicherer Erzählweise führt uns
Henschel durch den Plot und kippt auch gleich nebenbei das Popliteratentum.
Selber Schuld wer ihn da schludrigerweise und vorschnell schubladisieren oder
einordnen möchte.

„John Lennon kollidiert mit einem Polizeiauto und fällt ins Koma. Das berühmte
Sergeant-Pepper-Album kann nicht mehr aufgenommen werden, dabei sollten die
Beatles ja nur vom japanischen Spaltpilz (!!!) Yoko Ono gerettet werden.“
Na, Blut geleckt? Wie wird das enden?



Wer wissen will ob die Beatles doch noch all ihre legendären Platten aufnehmen
konnten, wohin unser Held wider Willen das Rad der Zeit noch hinbewegen konnte
und andere, die Popkultur auf´s grundsätzlichste verändernde Fakten
hinterfragen möchte, der sollte diese Lesung nicht verpassen! Das wird, ähhhm,
revolutionär!



Gerhard Henschel: Der dreizehnte Beatle

Verlag Hoffmann & Campe

Isbn: 3455031722

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