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Die Februarkämpfe
1933 schaltete der christlich-soziale Kanzler Dollfuss in Österreich das Parlament aus und machte sich daran, die Arbeiter_innenbewegung und die junge Demokratie zu zerschlagen. Die sozialdemokratischen Eliten jener Zeit zeichneten sich zwar durch einen bemerkenswerten Verbalradikalismus aus, verstanden es aber, die zum Aufstand strebende Basis der Bewegung immer wieder zu befrieden und zu beschwichtigen. Am 12.Februar 1934 jedoch begann - ausgehend von Linz - gegen den Willen der Parteiführung der bewaffnete Aufstand eines Teils der sozialdemokratischen Arbeiter_innenbewegung. Der antifaschistische Aufstand wurde blutig unterdrückt und die Arbeiter_innenbewegung endgültig von den Christlich-Sozialen (spätere ÖVP) zerschlagen. Der austrofaschistische Ständestaat hatte sich endgültig durchgesetzt und fungierte durch die Unterdrückung der linken Arbeiter_innen und Einführung einer klerikal-faschistischen Gesellschaftsordnung als Wegbereiter und Steigbügelhalter für die NS-Bewegung, die 1938 die Macht übernahm.
Anlässlich des Jubiläums wollen wir uns dem Thema annähern um zu ermöglichen, dass uns die Geschichte Lehrerin und Mahnerin sein kann.
Stadtwanderung zu den historischen Schauplätzen
Sa. 14. Februar 12 Uhr
In einer mind. 4stündigen Wanderung durch Linz werden die historischen Schauplätze besucht und die Geschichte des antifaschistischen Aufstandes anhand von Berichten, Analysen und Fotos geschildert.
Die Teilnehmer_innenzahl dafür ist beschränkt.
Anmeldung zur Wanderung: treibsand@servus.at
Finissage
Sa. 14. Februar 17 Uhr, KAPU Silage-Raum
mit Glühwein und Keksen
in Kooperation mit dem Infoladen Treibsand